Spurensuche

Schnee verrät auch dem olfaktorisch minderbemittelten Menschen, was nachts "so läuft" im Revier:


Das ist ein kapitaler Basse!


Die Hunde verlassen sich auf ihre Nasen, sind begeistert und aufgeregt. Die Spuren stammen aus der vorangegangenen Nacht und duften intensiv!


Zeno hat langjährige "Sauenerfahrung" aufgrund seiner Nachsuchen, Janna kennt sie mittlerweile auch und hat schon bei ihrem ersten Saugatterbesuch im Alter von einem Jahr gezeigt, dass sie Respekt, aber keine Scheu vor Schwarzwild hat.
In Kürze werde ich mit ihr nochmals das Gatter besuchen, ausschließlich, damit sie für Nachsuchen gerüstet ist. Zum Stöbern auf Sauen bei Drückjagden werden meine Zwei keinesfalls eingesetzt - dafür gibt es Spezialisten.

Allerdings ist es wichtig, dass Hund lernt, wie er mit Sauen umzugehen hat.
Zenos erste Totnachsuche als junger Rüde zeigte, dass ihm damals die Erfahrung fehlte: Er folgte wohl der Schweißfährte, zog aber bewusst am Stück vorbei, vermied also den Kontakt, weil da etwas lag, was er nicht kannte.
Heute meistert er auch Lebendnachsuchen bestens - am Riemen zeigt er mir schon in einiger Entfernung an, ob die Sau noch Leben hat und ich kann mich darauf einstellen. Bei freier Nachsuche stellt er die Sau und verbellt sie, immer im gebührenden Abstand.
Damit Janna dies in Zukunft ebenso praktiziert, ermögliche ich ihr die Erfahrung im Gatter.

Neben den Sauenspuren sind natürlich die der Hasen und des Rehwildes auch höchst interessant:

Janna
Zeno
Januar 2017