Schweißarbeit in der Praxis

Gestern Nacht war Janna bei einer Schwarzwild-Nachsuche gefordert:
Ein beschossener Überläufer ging mit der Rotte ab.
Ein Anschuss war nicht auszumachen.
Janna sondierte das Gelände am langen Riemen und zog in unterschiedliche Richtungen, bis sie auf einmal zielstrebig einer Fährte folgte. Nach etwa 20 Metern fand ich im Schein der Taschenlampe den ersten Schweiß! Langsam arbeiteten wir uns am straffen Riemen voran. Irgendwann ließ der Zug nach und Janna hatte den Keiler gefunden!


Eine beachtliche Leistung des jungen Hundes:
Aus der Masse der frischen Fährten selektierte sie die Krankfährte, verwies Schweiß und arbeitete äußerst ruhig und zielstrebig.
Wichtig ist, dass ich als Führer in solchen Situationen stets die Ruhe bewahre und der Hund merkt, dass wir in der Zusammenarbeit einen Erfolg erzielen können.
Aufmunternde Worte bei der Suche nach dem Anschuss, die Freude beim ersten Finden von Schweiß und letztlich das gemeinsame Ankommen am Stück motivieren den Hund und lassen ihn die Arbeit freudig machen.
Juni 2017