"Marder! Apport!"


Heute Morgen konnte Janna ihre Raubwildschärfe unter Beweis stellen:

Ein beschossener Steinmarder verschwand im Gebüsch, Janna wurde auf seiner Spur angesetzt und fand ihn, scheinbar leblos, im Altgras. Als sie ihn aufnahm, biss er zu! Mit einem Satz zurück ließ sie aus, um sofort wieder zuzupacken. Sie schüttelte ihn und brachte den abgetanen Marder anstandslos zu mir.





Juna, Jannas Revierkollegin, beobachtete das Ganze aufmerksam. Hatte sie sich bis dato ja immer erfolgreich geweigert, Raubwild überhaupt aufzunehmen -

Juna apportiert Nutzhaarwild und Federwild vorbildlich. Sie weiß, was der Befehl "Apport" bedeutet.
So kam heute dieser frische Marder gleich für sie zum Einsatz:


Er wurde in Sichtweite ausgelegt und Juna "voran" geschickt. Wie üblich ignorierte sie das Raubwild.
So schnallte ich Janna, die sich begeistert auf den Marder stürzte.
Da plötzlich wurde er für Juna auch interessant!



Sie lief neben Janna her, versuchte, an die Beute zu kommen und das Interesse war geweckt!

Ich legte den Marder erneut aus und Juna lief am Strick zum Stück. Auf "Apport" verweigerte sie die Aufnahme. So legte ihr der Führer den Marder in den Fang, behielt seine Hand an ihrem Unterkiefer und sprach auf den Hund ein: "Halt fest!"
Schon nach zweimaliger Aufforderung konnte die Hand weggenommen werden, Juna hielt den Marder und trug ihn bei Fuß unter lobenden Worten zum Ausgangspunkt zurück.

Der erste Erfolg! Morgen geht es einen Schritt weiter, sie wird eine kleine Marder-Schleppe an der Feldleine arbeiten. Wenn sie das Raubwild sicher aufnimmt, wird im folgenden auf die Feldleine verzichtet.

Jannas Vorbild war für Juna Motivation - das erste Mal, dass sie Raubwild aufgenommen, gehalten und getragen hat!


Dezember 2017