"Im Frühling verwandeln sich Wald und Wiesen zur Kinderstube für Hasen, Schwarz- und Rehwild sowie viele am Boden brütende Vogelarten wie Rebhuhn, Fasan, Kiebitz und Lerche. Daher müssen hier und auch auf Wegen und Straßen, die an Grünflächen, Weiden und Wäldern entlangführen, vom 1. April bis 15. Juli alle Hunde angeleint werden. So sollen die Wildtiere und ihr Nachwuchs während der sogenannten Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit, auch Schonzeit genannt, vor streunenden und wildernden Hunden geschützt werden. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld rechnen."
Soweit die Theorie - in der Praxis sieht es leider oftmals anders aus!
Viele der Hundebesitzer sind erfreulich vernünftig, nehmen Rücksicht und lassen ihren Vierbeiner am Strick in dieser für das Wild äußerst sensiblen Phase.
Für einige jedoch gilt Tierschutz anscheinend nur für ihren Hund! Beratungsresistent und oft ausfällig werdend, wenn man sie freundlich bittet, ihren Hund anzuleinen, durchstreifen sie rücksichtslos das Revier.
Die Rehgeißen sind jetzt hochträchtig und brauchen Ruhe!
Trauriger Fund:
Auch sie brauchen ihre Ruhe:
Unser Wachtelbestand wurde im letzten Jahr durch eine Auswilderungsaktion verstärkt. Sie haben sich mittlerweile wieder eingefunden und wir hoffen, dass sie brüten.
Ebenso sieht es bei den Fasanen aus.
Die Feldhasen sind nun oft auch tagsüber zu beobachten, was ein Grund mehr ist, seinen Hund unter Kontrolle zu behalten.
Ich wünsche mir, dass unsere aufklärende Präsenz im Revier endlich bei allen Wirkung zeigen möge.
(Vor allem bei den rücksichtslosen Egomanen...)
April 2020