Morgendliche Jagdfreuden

Neben den großen Treibjagden ist es immer wieder schön, allein mit Hund auf Jagd zu gehen. Am Morgen ist alles ruhig, die erstmals im Jahr verschneiten Bäume und Sträucher strahlen gegen den blauen Himmel in der Sonne – herrlich.

Aus dem Fluss steigt der Wasserdampf, die Enten liegen am Ufersaum unsichtbar unter den Weiden. Während ich etwas abseits des Wasserlaufes gehe, läuft mein Hund ein kleines Stück vor mir direkt an der Uferböschung. Er kennt die „verheißungsvollen“ Stellen genau und wenn er markiert, nähern wir beide uns vorsichtig und in aller Ruhe dem Wasser. Von den abstreichenden Stockenten kann ich zwei erlegen. Sofort apportiert mein tüchtiger und aufmerksamer Freund, damit die Jagdbeute nicht der Strömung zum Opfer fällt.
Alsdann, Hund gut abgetrocknet, durchstreifen wir Altgräser, in denen sich bei diesem Wetter gerne die Hasen oder Fasane aufhalten!

Gesucht wird kurz unter der Flinte – der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten: Mein Kurzhaariger steht vor, zieht nach, steht wieder und schon flitzt der Hase aus dem Altgras über das Rapsfeld, wo ihn die Garbe ereilt! Erst jetzt, nach dem Schuss, kommt der Hund aus der Brache und bringt freudig das Langohr. Unser Zusammenspiel könnte nicht besser sein und ich habe den Eindruck, dass dies nicht nur mich, sondern auch meinen Jagdbegleiter glücklich macht!

Dankbar und zufrieden machen wir uns auf den Rückweg.