Das Arbeiten einer gesunden Hasenspur veranlasst den Hund, seiner Nase und nicht den Augen zu folgen - eine unabdingbare Voraussetzung für das gute Verlorenbringen auf der Jagd!
Ich merke mir die Spur eines vom Hund nicht eräugten Hasen, die ich Janna an der Feldleine annehmen lasse. Begonnen hatte ich mit kurzen Strecken von 40 bis 50 Metern; nun kennt sie diese Arbeit und ist mit Eifer dabei!
Einen Hasen gefunden, der sich langsam entzieht:
Nachdem er aus dem Blickfeld entschwunden ist, setze ich Janna an: "Such..."
Konzentriert folgt sie mittlerweile der Spur, mit Hilfe der Feldleine in langsamer Manier.
Wir haben schon eine beachtliche Strecke zurückgelegt - über unterschiedlichen Bewuchs.
Ich (nicht jedoch der Hund) kann die Hasen immer wieder sehen, die in sicherer Entfernung davonhoppeln. Sie hocken nun am Ende des blanken Maisackers vor einem Saatfeld:
Nachdem Janna etwa 300 Meter konzentrierte Spurarbeit geleistet hat, mache ich sie unter großem Lob auf die nun auch für sie sichtigen Hasen aufmerksam, bevor sie in der Deckung verschwinden. Ihr Anblick ist für meinen Hund die größte Belohnung und Motivation, einer Hasenspur auch über längere Strecken zu folgen.
Mai 2017
