Schweißarbeit - Fortsetzung



Schweißarbeit ist Fleißarbeit!

Kati und Janna zeigen beide noch nicht verlässlich den nötigen Spurwillen und die Ausdauer, die für eine gute Schweißarbeit unabdingbar sind.
Besonders in wildreichen Zonen tendieren beide dazu, eher einer Verleitung denn der Fährte zu folgen!
Somit sind Geduld und Beharrlichkeit der Führer bei der Ausbildung gefordert.

Die markierten Fährten erlauben es, den Hund, sobald er abschweift, zu korrigieren - nicht laut, aber bestimmt! Hund muss merken, dass jedes Abweichen  bemerkt und getadelt wird.

Weisen des Anschusses - Kati hat noch anderes in der Nase...


Nach der Begutachtung des Anschusses geht es der Fährte entlang,


bis Kati an die frische Decke gelangt:


Janna auf dem Weg zum Fährtenbeginn - überall frische Plätzstellen!


Der Anschuss wird untersucht, ich versuche, ihn sehr interessant zu machen.


Die ersten 50 - 60 Meter läuft sie wie "am Schnürchen", doch dann überwiegt das Interesse für das lebende Wild, dessen Duft so verlockend ist.
Mit "zur Fährte" hole ich Janna zurück und lasse sie ablegen. Ich greife auf der Fährte etwas vor, finde Schweiß und führe sie dann am kurzen Riemen hin. Erst, wenn sie sich wieder auf der Fährte festgesogen hat, lasse ich Riemen nach.


Dies wird, sooft wie nötig, wiederholt, bis wir an die Rehdecke gelangen. Dort wird der Hund wie immer in den höchsten Tönen gelobt und belohnt. Schweißarbeit soll für ihn ein freudiges Ereignis sein!

Die zweite Fährte an diesem Tag lief dann sehr viel besser!
Janna reagierte, wenn sie abschweifte, sofort auf  "nein" und pendelte sich selbständig auf der Fährte ein. Der Lernzuwachs war offensichtlich.
Jetzt ist eine Woche Pause bis zu den nächsten Übungen, damit sie dem Hund nicht langweilig werden.
Mai 2017