Die Erfahrung zahlt sich aus


Beim abendlichen Entenstrich im Revier wurde bei der anschließenden Nachsuche eine der Enten vermisst.
Am nächsten Morgen, eben erst aus dem Urlaub zurück, machte ich mich mit Zeno auf die Suche.

Der Himmelsweiher liegt inmitten eines Brachlandes, das diverses Niederwild beherbergt! Somit kam die noch unerfahrene Janna nicht zum Einsatz, Vater Zeno erledigte diese Aufgabe bestens:

Mit "Verloren, Apport" schickte ich ihn in den unübersichlichen Bewuchs, den er trabend sorgfältig absuchte. Plötzlich stoppte er und vor ihm ging ein Hase ab, dem er, an Ort und Stelle verharrend, nachblickte - er sollte ja Ente suchen und nicht Hasen stöbern!
Meister Lampe sauste auf die freie Fläche, blieb dann hocken und sah sich um, als wollte er sagen: "Wo bleibt er denn?"


Derweilen zog Zeno suchend weiter, einen weiteren Hasen quittierend, bis er mit hoher Nase im Ufergestrüpp des Weihers verschwand.
Ich stand am gegenüberliegenden Ufer und konnte sehen, wo er die vermisste Ente fand -

Archivbild

Die Erfahrung macht´s!
Am Abend zuvor suchte die junge Hündin des Jagdkollegen nach, die mehrere Enten aus dem Wasser barg, aber an dieser (noch) scheiterte, weil ein junger, unerfahrener Hund den Verleitungen erliegt.
Zeno weiß: Werde ich auf Ente geschickt, dann arbeite ich Ente und nichts anderes.

Diese Ente habe ich für Janna eingefroren, um sie in nächster Zeit eben diese Arbeit an gleicher Stelle "unter Aufsicht" machen zu lassen.
Sollte sie ihre Aufgabe "zugunsten" eines Kaninchens oder Hasen nicht erfüllen wollen, kann ich sie ihr mit Triller und Down in Erinnerung bringen!
Jagdnahe Ausbildung macht sich bezahlt, was Zeno immer wieder unter Beweis stellt.
September 2017