Sekundieren

Sekundieren: Während der Hund, der als erster Wild findet, vorsteht, hat sein Partner dies zu respektieren, d.h., sobald er den vorstehenden Hund sieht, hat er ebenfalls zu verharren:



Als Junghund war Janna Sekundant bei ihrem Vater. Sie beobachtete Zeno genauestens, suchte hinter ihm und verharrte, wenn er vorstand.
Mittlerweile ist es umgekehrt: Janna sucht flotter, will Beute machen, findet zuerst, steht vor und Zeno kommt heran und sekundiert.


Beide sind erstarrt.


Als ich herantrete, fliegen mehrere Fasane auf, beide Hunde stehen fest!
Sie sind gleichwertig: einerseits wollen sie Beute machen und andererseits können sie sekundieren!

Ein "geborener" Sekundant jedoch spielt immer nur die zweite Geige. Er begnügt sich damit, den Partner genau zu beobachten, hinter ihm zu suchen, um dann sekundieren zu können. Es fehlen Eigeninitiative und der Drang, Beute zu machen.
Der "Nicht-Sekundant" ist der reine "Beutemacher", der am vorstehenden Partner vorbei zieht und das Wild heraus drückt. Er ist bei der Niederwildjagd nicht gerne gesehen...

Januar 2019