Gänsejagd I

Dezembermorgen: Während des Reviergangs hatten sich drei Kanadagänse im Fluss niedergelassen und wurden sogleich erfolgreich bejagt:


"Lehrling" Janna nahm auf Kommando sofort das eisige Wasser an und schwamm zur ersten Gans, die noch mit den Schwingen schlug. Hier machte sie die Erfahrung, dass man mit so großem Geflügel wesentlich mehr Arbeit hat als mit Enten, die sie mittlerweile souverän nachsucht und bringt!
Kampf gegen die Strömung und ein wehrhaftes Wild verlangten ihr schon ein beachtlich Maß an Härte und Ausdauer ab. Sie brachte ihre Beute sehr zu meiner Freude sicher ans Ufer und trug sie mir über die steile Uferböschung zu.
Ihr Vater hatte zwischenzeitlich die zweite Gans geborgen. Für die dritte brauchte es die Erfahrung des alten Rüden. Diese Gans steckte unter Uferbewuchs fest, nicht sichtbar, dazu erschwerte Rückenwind  das Aufspüren. Das konnte die junge Hündin noch nicht leisten, sah aber zu, wie es gemacht wird und ist nun wieder um eine Erfahrung reicher.
So wächst sie mehr und mehr in die Jagd hinein, vorallem, weil sie sich bei so "speziellen" Aufgaben an ihrem routinierten Vater orientieren kann.